Tiere und Resilienz: Wie uns Tiere in turbulenten Zeiten stärken.

Foto Tiere und Resilienz: Wie uns Tiere in turbulenten Zeiten stärken.

Coronakrise, Klimakrise, Finanzkrise, Ukrainekrise – Der Begriff Krise ist allgegenwärtig. Im Fernsehen, in Zeitungen, in sozialen Medien oder in Gesprächen mit Freund*innen und Bekannten.

Ja, wir leben in turbulenten Zeiten, die es uns manchmal schwer machen glücklich, sorgenfrei und zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Umso wichtiger ist Resilienz, also die Fähigkeit mit Herausforderungen und Krisen umzugehen. Um diese zu stärken haben sich Tiere als wunderbare Helfer bewiesen.

Im aktuellen Blog schreiben wir über vierbeinige Begleiter und ihre Fähigkeit uns in turbulenten Zeiten zu unterstützen. Viel Freude beim Lesen.

Ängste und Sorgen gehören zum Leben.

Zugegeben, die Welt, in der wir leben, ist manchmal schwer zu begreifen und schwer zu verstehen. Pandemie, Krieg, Klimakrise. Rundherum passiert viel Negatives und das fordert unsere Resilienz. Und als ob das Rundherum schon nicht genug wäre, haben wir ja auch noch unser eigenes Leben, das manchmal ebenfalls Ängste, Sorgen oder Konflikte mit sich bringt. Etwa bei Problemen mit Partner*innen, bei Unzufriedenheit im Job oder bei Überforderung im Alltag. Herausforderungen und Krisen betreffen jeden Menschen und gehören genauso zum Leben wie Glück und Zufriedenheit. Umso wichtiger ist die Frage, mit welcher Einstellung wir Krisen begegnen und wie wir damit umgehen. Und hier kommt Resilienz ins Spiel.

Resilienz: Die Fähigkeit Krisen zu bewältigen.

Tippen wir auf Google den Begriff Resilienz ein, wird dieser als psychische Widerstandskraft und weiter als Fähigkeit schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen definiert. Klingt nach einer wichtigen Fähigkeit um glücklich und zufrieden zu leben? Ja, das ist es tatsächlich. Und damit spielt Resilienz auch in der psychosozialen Arbeit eine zentrale Rolle. Denn Resilienz ist im Unterschied zu einigen Mythen etwas, das wir lernen können. Eine Fähigkeit, die wir trainieren und üben können. Und hier hat die Forschung gezeigt, dass Tiere eine unterstützende Rolle einnehmen können.

Tiere und Resilienz.

Klare Strukturen und Orientierung. Entspannung und Freude. Den Blick auf das Schöne. Das brauchen wir Menschen in turbulenten Zeiten ganz besonders. Und genau das bieten und zeigen uns vierbeinige Begleiter. Ein Hund muss etwa morgens raus, er braucht Futter und eine gewisse Routine. Und das gibt auch uns Struktur und Orientierung. Eine Katze liegt bei uns auf dem Schoss, genießt die Streicheleinheiten und schnurrt vor Entspannung. Das lässt auch bei Menschen Anspannung abfallen und Entspannung ausbreiten. Mit all ihren Eigenschaften und Fähigkeiten sind Tiere wundersame Begleiter in schwierigen Lebenssituationen. Sie schenken uns Gesellschaft, Halt, Zuneigung und das Gefühl gebraucht zu werden, das wiederum hilft uns herausfordernde Zeiten besser zu meistern.

Tiere: Ganz im Moment und wertfrei.

Ein Hund liest keine Zeitung. Eine Katze interessiert sich nicht für schockierende Nachrichten im Fernsehen. Ein Kaninchen hat keine finanziellen Sorgen. Und das ist in gewisser Weise eine Stärke der Tiere. Sie leben im Hier und Jetzt, in diesem Moment, in diesem Tag. Und genau das brauchen wir Menschen, wenn das Leben und die Welt um uns turbulent sind. Wenn wir uns auf die Kleinigkeiten im Leben konzentrieren, etwa auf die Morgensonne, das kristallklare Flusswasser oder das Butterbrot. Wenn wir einmal nicht an morgen denken, sondern einfach jetzt sind. Dann können wir auch Ängste, Sorgen und schwere Gedanken für einen Augenblick ausblenden. Nicht selten haben Krisen ihren Ursprung in dem Gefühl unter Druck zu stehen, von anderen bewertet zu werden oder Ansprüchen nicht gerecht zu werden. Tiere bewerten und urteilen nicht. Damit fördern sie Wohlbefinden, was sich wiederum positiv auf die Resilienz auswirkt.

Tiergestütztes Coaching.

Eine zukunftsweisende Methode in der psychosozialen Arbeit ist das tiergestützte Coaching. Ganz gleich, ob in der Lebensberatung, im Paarcoaching, in der Aufstellungsarbeit oder im Teambuilding, in jedem Setting psychosozialer Arbeit geht es um Menschen. Und damit in gewisser Weise immer auch um Herausforderungen, Krisen und Resilienz. Die zuvor erwähnten Stärken von Hund, Katze und Co werden im tiergestützten Coaching bewusst in die psychosoziale Arbeit integriert. Dabei geht es nicht um Kunststücke oder erzwungenes Verhalten der Tiere. Ganz im Gegenteil, die Tiere sollen ihre natürlichen Aktionen und Reaktionen ausleben und damit eine beruhigende und vertrauenserweckende Atmosphäre fördern.

Weiterbildung in der tiergestützten psychosozialen Arbeit.

Wer Tiere als Co-Coaches und als Resilienz-Stärker in der psychosozialen Arbeit einsetzt, braucht entsprechendes Wissen und Kompetenz. Der Berufsverband für tiergestützte psychologische Beratung bietet eine Reihe von Kursen. Etwa Tiere als Resilienzkonzept in der psychosozialen Beratung oder Erste Hilfe für Tiere. Sich ständig weiterzubilden und am Puls der Zeit zu bleiben, ist wesentlich, damit alle Beteiligten, also Berater*innen, Klient*innen und Tiere, Freude an der Zusammenarbeit haben und Wirkung erzielt werden kann. Die Kurse finden übrigens teilweise gänzlich online statt. So ermöglichen wir unseren Teilnehmer*innen örtliche und zeitliche Flexibilität sowie maximale Individualität. Klingt interessant? Dann informieren Sie sich über das Kursangebot im Bereich tiergestützter Beratung.

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